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Jürgen Lieske

RESILIENZ

𝗥𝗲𝘀𝗶𝗹𝗶𝗲𝗻𝘇 – 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗟𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿𝘀𝗵𝗶𝗽-𝗦𝗸𝗶𝗹𝗹? 𝗘𝗶𝗻 𝗸𝗹𝗮𝗿𝗲𝘀 𝗡𝗲𝗶𝗻.

Resilienz ist nicht einfach eine Fähigkeit, die man sich wie ein Tool aneignet.
Sie ist zur Hälfte genetisch und durch frühe Prägungen festgelegt. UND: Etwa 50 % sind formbar: durch erlernte Muster, Gewohnheiten und bewusste Entscheidungen.

Gerade in Krisen zeigen sich genau diese alten Reaktionsweisen oft als hinderlich – als Klapperatismen, die nicht wirklich performen helfen, und eher Einbahnstrassen ohne Flexibilität sind – als Offroad-Tauglich.

Doch das Gute ist: Sie sind veränderbar. Resilienz ist reflektierbar und weiterentwickelbar.

Und Resilienz ist eine der evolutionären Grundfähigkeiten des Menschen:
Man sieht es bei Kleinkindern, die Laufen lernen: Ausprobieren. Hinfallen. Aufstehen. Weitergehen.

Resilienz ist zudem messbar. Etwa durch den Executive FiRE Index, ein validiertes psychometrisches Diagnostik-Tool, das Resilienz ganzheitlich erfasst – über Faktoren wie:

> Persönlichkeit (Big Five)
> Biografie und Prägungen
> Mentale Agilität
> Körper–Geist-Verbindung
> Sinn und Transzendenz
> Denkfallen und Glaubenssätze

Ein kraftvolles Instrument, um blinde Flecken sichtbar zu machen – und Entwicklung gezielt zu fördern.

Und Resilienz ist kein Schutzschild aus Stahl, keine vom Drachenblut getränkte Lederhaut.  Sie ist eher das feine, bewegliche Netz, das uns trägt, wenn es Druck gibt.

Resilienz bedeutet nicht, unkaputtbar zu sein, sondern: verletzbar und dennoch handlungsfähig zu bleiben. Oszillieren zu können, verhaltensflexibel und optimistisch trotz hohem Druck. Und diesen Raum auch mit dem Team teilen zu können!

In Führung ist Resilienz das unsichtbare Fundament der Verbindung zwischen Team und Führungskraft – spürbar in Haltung, Präsenz und Klarheit.

Wie kannst Du konkret Deine Resilienz als Leader stärken?

1. Radikale Selbstverantwortung übernehmen. Frage dich nicht nur: „Warum und wozu passiert das?“ – sondern: „Was ist mein Handlungsspielraum, meine Freiheit – jetzt?“

2. Grenzen erkennen und setzen. Resiliente Führung bedeutet KLAR zu sein. Zu sich, zu dem was das Unternehmen und was das Team braucht. Und NEIN zu sagen – zu Überforderung, Erwartungen, Druck zur Selbstoptimierung. Und diesen Raum auch ans Team geben zu können.

3. Resilienz ist Recovery- Fähigkeit! Tägliche Mikropausen, Journaling, Atemtechniken, guter Schlaf, klarer Kopf. High Performance.

4. Resilienz ist sozial. Lebt vom Helfen und Hilfe annehmen. Vom Teilen. Vom WIR. Krisen als Spiegel nutzen und als LERNEN sehen: „Ok – mega – ein PROBLEM – wie können wir daran wachsen?“

Resilienz ist keine Technik.
Für mich ist es eine Haltung. Gegenüber dem Leben. Klarheit, Präsenz.
Und die Entscheidung und Kraft, immer wieder aufzustehen.

 

Leadership-Fähigkeiten von A bis Z ist ein gemeinsames Format von Bea von Beate Kanisch und Partner und Jürgen Lieske von Smooth Exit Consulting. Unser ABC erscheint jede Woche am Mittwochmorgen um 07:30 Uhr.

OPFER-ROLLE VERLASSEN

„𝗠𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗴𝗲𝗯𝗲𝗻 𝗶𝗵𝗿𝗲 𝗠𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗮𝘂𝗳, 𝗶𝗻𝗱𝗲𝗺 𝘀𝗶𝗲 𝗴𝗹𝗮𝘂𝗯𝗲𝗻, 𝘀𝗶𝗲 𝗵ä𝘁𝘁𝗲𝗻 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲.“ – 𝗔𝗹𝗶𝗰𝗲 𝗪𝗮𝗹𝗸𝗲𝗿

oder auch: „A bissl was geht immer“ (Helmuth Fischer)

Manchmal passiert uns das Leben.
Manchmal machen wir es uns selbst schwer.
Und oft ist beides gleichzeitig wahr.

Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem wir merken:

> Die Geschichte „Ich kann ja nichts dafür“ hält uns klein.
> Die Schuldfrage bringt keine Lösung.
> Und das Warten auf Rettung wird zur Form von Stillstand.
> Denn da ist niemand der Dich rettet

Verantwortung zu übernehmen heißt daher nicht: Ich bin schuld. Ich habe was falsch gemacht. Es heißt: Ich bin bereit, meine Macht für mich zurückzuholen.

Nicht „mit mir wird etwas gemacht“ – sondern: Ich gestalte!

Die Opferrolle ist bequem – aber sie kostet Freiheit.
Sie lässt uns fühlen, dass wir vielleicht Recht haben und uns Ungerechtigkeit widerfahren ist – aber nicht, dass wir lebendig sind.
Oper-Sein lähmt. Denn sie hält uns in den Verletzungen von gestern gefangen.
Wer aussteigt, entscheidet sich für Klarheit. Für Handlungsfähigkeit. Für Würde.

Für: „I did it my way..“

Frage dich heute:
Was wäre ein erster Schritt raus aus der Ohnmacht – hin zur Gestalterkraft?

Leadership-Fähigkeiten von A bis Z ist ein gemeinsames Format von Bea von Beate Kanisch und Partner und Jürgen Lieske von Smooth Exit Consulting. Unser ABC erscheint jede Woche am Mittwochmorgen um 07:30 Uhr.

PERSPEKTIVWECHSEL

„𝗪𝗶𝗿 𝘀𝗲𝗵𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗗𝗶𝗻𝗴𝗲 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁, 𝘄𝗶𝗲 𝘀𝗶𝗲 𝘀𝗶𝗻𝗱. 𝗪𝗶𝗿 𝘀𝗲𝗵𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗲, 𝘄𝗶𝗲 𝘄𝗶𝗿 𝘀𝗶𝗻𝗱.“
– Anaïs Nin

Manchmal reicht ein einziger Schritt zur Seite,
um eine völlig neue Welt zu sehen.

So, wie der Andere sie sieht

🔹 Was eben noch wie ein Problem aussah, wird zur Einladung.
🔹 Was dich gestört hat, zeigt plötzlich, was dir wirklich wichtig ist.
🔹 Und was du bei anderen verurteilt hast, wird zum Spiegel deiner eigenen Themen.

Perspektivwechsel ist kein Kontrollverlust.
Es ist Mut zur Weite.
Ein bewusstes „Ich schaue anders hin“ – auch wenn es unbequem ist.

Der Perspektivwechsel beginnt oft da, wo das Ego nach Recht sucht –
und die Seele nach Wahrheit fragt.
Er bringt nicht immer sofort Antworten.
Aber immer mehr Bewusstheit.

Ein nützliche Grund-Haltung als Leader: LERNEN und VERSTEHEN wollen. Durch HINhören, nicht „zuhören“
Kluge Fragen stellen: Etwa die nach dem „Wozu“ anstelle dem „Warum“

❓Wann hat sich für Dich unlängst mal eine andere Perspektive als Lernraum erschlossen? Spoiler: ChatGPT ist da unfassbar hilfreich, eigene blinde Flecken mal auszuleuchten

❓Wohin schaust du heute – und was würdest du sehen, wenn du den Blickwinkel änderst?

Leadership-Fähigkeiten von A bis Z ist ein gemeinsames Format von Bea von Beate Kanisch und Partner und Jürgen Lieske von Smooth Exit Consulting. Unser ABC erscheint jede Woche am Mittwoch morgen um 07:30 Uhr.

NEUGIERDE

„𝗡𝗲𝘂𝗴𝗶𝗲𝗿 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗗𝗼𝗰𝗵𝘁 𝗶𝗺 𝗞𝗲𝗿𝘇𝗲𝗻𝗹𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗱𝗲𝘀 𝗚𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝘀.“
– William Arthur Ward

Neugier ist kein kindliches Spiel.
Sie ist eine Haltung.
Ein inneres Ja zum Unbekannten.
Ein Brennen… wie ist das jetzt genau?
Eine „Gier nach Neuem“ wie es das Deutsche so treffend nennt – „Curiosity“ – das Staunen am Ungewöhnlichen, Neuen im Englischen

🔹 Neugier fragt nicht: „Was verliere ich?“,
sondern: „Was könnte möglich werden?“ Oder: „Wie genau funktioniert das?“
Ein Motor der Evolution
Des Lernens.

Sie sprengt Routinen.
Hebt den Blick über den Tellerrand.
Löst die Fesseln der Gewohnheit.
Neugier ist der erste Schritt zu Wandel.

Wer neugierig bleibt, bleibt beweglich – im Denken, im Fühlen, im Handeln.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ – sagt nicht der Unwissende, sondern der Neugierige.

Wenn Angst lähmt, hilft Neugier.
Wenn Zweifel blockieren, hilft Neugier.
Wenn der Weg unklar ist, hilft Neugier.
Nicht immer mit Antworten. Aber mit Richtung.

Die kleine Schwester der Neugierde ist das Staunen und die Überraschung – ihre Gegenpolarität die Langeweile. Aus der dann wieder Neugierde oszilliert.

Worauf bist du gerade neugierig – in dir, im Leben, in der Welt?

Leadership-Fähigkeiten von A bis Z ist ein gemeinsames Format von Bea von Beate Kanisch und Partner und Jürgen Lieske von Smooth Exit Consulting. Unser ABC erscheint jede Woche am Mittwoch morgen um 07:30 Uhr.

MUT

„Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst.“
– Ambrose Redmoon

Mut ist ansteckend.
Nicht durch Worte.
Sondern durch Haltung.

Führung beginnt nicht dort, wo du vorgibst, was zu tun ist.
Sondern dort, wo du anderen den Raum gibst, mutig zu handeln.

Ermutigung ist ein Leadership-Stil.
Kein lauter. Kein heroischer.
Aber ein wirksamer.

Denn in Zeiten von Unsicherheit und Wandel
braucht es keine perfekten Antworten.
Sondern Menschen, die den nächsten Schritt wagen –
auch wenn er unsicher ist.

Mut in der Führung zeigt sich, wenn du:
– keine fertigen Lösungen lieferst, sondern Fragen offenlässt
– andere sichtbar machst, statt selbst zu glänzen
– Fehler nicht verdeckst, sondern als Teil des Wegs akzeptierst
– vorangehst, ohne die Richtung 100 % zu kennen
– Mut zum Auf die Nase fallen machen kannst – wohlwissend dass das Team und Du wieder beim Aufstehen hilft.

Und wie trainierst du das?
– Mach jeden Tag etwas, das dir (leicht) Unbehagen bereitet
– Gib explizit Rückendeckung, wenn andere Risiken eingehen
– Sprich über das, was du selbst nicht weißt
– Frag dich regelmäßig: „Wovor habe ich gerade Angst – und was würde Mut jetzt tun?“
– Praktiziere Wertschätzung nicht nur für Leistung, sondern für Initiative

Denn Mut ist nicht das Gegenteil von Angst.
Sondern die Entscheidung, trotzdem zu handeln.

Frage an dich:
Bist du in deiner Rolle jemand, der andere stärkt❓
Oder jemand, vor dem sie sich absichern müssen❓

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LERNEN

„𝗜𝗰𝗵 𝗵𝗮𝗯𝗲 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗯𝗲𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗲 𝗕𝗲𝗴𝗮𝗯𝘂𝗻𝗴, 𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻 𝗯𝗶𝗻 𝗻𝘂𝗿 𝗹𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗲𝘂𝗴𝗶𝗲𝗿𝗶𝗴.“
– Albert Einstein

Lernen hört nicht auf, nur weil du führst.
Führung heute verlangt mehr als Wissen.
Sie verlangt Lernbereitschaft.
Nicht einmalig – sondern dauerhaft.
Lernen ist keine Phase.

Es ist eine Haltung:
NEUGIERIGKEIT – wieso macht der jetzt genau das, was mir völlig unverständlich ist? Wie funktioniert das eigentlich? Und warum?

Fakt:
Unser Gehirn bleibt bis ins hohe Alter formbar und lernfähig – wenn das Gehirn gepflegt wird: Durch gute Ernährung, Schlaf, Supplemente und guten Umgang mit sich selbst – und eben NEUES!

Neurowissenschaftlich belegt:
– Neue Verbindungen können jederzeit entstehen
– Nicht Genutztes wird gelöscht
– Was emotional relevant ist, bleibt besser haften
Das bedeutet auch:
Wir verlernen, wenn wir aufhören zu lernen.
Stillstand ist kein Zustand – er ist ein schleichender Abbau.
Lebenslanges Lernen ist ein Leadership Skill.
Weniger für Selbstoptimierung, sondern als Ausdruck von Demut, Neugier und Verantwortung.
Im Dienen am Menschen. Unabhängig ob als Manager, Coach oder sonstwas

Wie kann man das üben?
– Tägliche Reflexion: „Was habe ich heute gelernt?“
– Tools wie Blinkist oder Chat-GPT nicht zur Ablenkung, sondern zur gezielten Erweiterung nutzen – I love it!
– Eine Woche lang jeden Tag etwas bewusst anders machen – neue Wege, neue Fragen, neue Formate
– Gespräche führen, nicht nur mit Gleichgesinnten, sondern gerade mit Andersdenkenden
– Irritationen ernst nehmen – oft steckt genau dort das Lernpotenzial

Und vor allem für alle Ü40er: Achte auf die Falle des Erfahrungswissens!
„Das kenne ich schon.“
„Das habe ich schon erlebt.“
„Das funktioniert eh nicht.“
„Hatten wir ja schon mal!“

So klingt es, wenn Erfahrung zur Blockade wird.
Wenn Mustererkennung das Leben langweilig beginnt zu machen
Wenn Wissen zur Abkürzung wird – statt zur Grundlage für neues Denken
Fatal in Krisen und Transformationen wie aktuell
Denn das verstellt den Blick auf Einzigartigkeit

Lernen beginnt, wo Sicherheit endet.

Frage an dich:
> Wann hast du das letzte Mal etwas wirklich Neues gelernt – nicht, weil du musstest, sondern weil du es dir erlaubt hast? Weil Du es wolltest?

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KREATIVITÄT

„𝗬𝗼𝘂 𝗮𝗿𝗲 𝗼𝗻𝗹𝘆 𝗲𝘃𝗲𝗿 𝗼𝗻𝗲 𝘁𝗵𝗼𝘂𝗴𝗵𝘁 𝗮𝘄𝗮𝘆 𝗳𝗿𝗼𝗺 𝗮 𝗰𝗼𝗺𝗽𝗹𝗲𝘁𝗲𝗹𝘆 𝗱𝗶𝗳𝗳𝗲𝗿𝗲𝗻𝘁 𝗲𝘅𝗽𝗲𝗿𝗶𝗲𝗻𝗰𝗲 𝗼𝗳 𝗯𝗲𝗶𝗻𝗴 𝗮𝗹𝗶𝘃𝗲.“
(Michael Neill)

Für den US- Coach Michael Neill ist KREATIVITÄT eine der fünf grossen „Grund-Werkseinstellungen des Menschen“.

Ja. Und Recht hat er. Denn wer mal beobachtet hat, wie Kinder malen, Sandburgen bauen, Plastilin-Männchen machen, Lego bauen, weiss dass dem so ist.

Denn Kreativität entsteht nicht dann, wenn wir am Smartphone zusammen mit KI Kreativität simulieren.

Sondern dann, wenn Musse da ist. Heute auch Langeweile genannt. Oder „nix zu tun“.  So wichtig: Michelangelos David oder Thomas Manns Zauberberg entstanden nicht im Hustle im Hetzen von A nach B, auch Joanne K. Rowlings Harry Potter – ein Schatz an Ideen, Überraschungen, Anekdoten, Weisheiten nicht.

Im Rückzug. In der Stille. Im Alleinsein. Im Aushalten des blinkenden Cursors bevor es anfängt zu fliessen.

Wer kreativ für sich und im Team fördern will, der darf daher vor allem erstmal „Räume“ schaffen:

❤️ Der Leichtigkeit – des „nicht- Müssen“. Des Spiels — deswegen ist Gamification etwa in LEGO® SERIOUS PLAY® so mächtig!

❤️ Der Sicherheit. Erst wenn ich mich gut fühle, kann der Geist wandern, irren, suchen, finden

❤️ Der Zeit und des Ortes: Sicher nicht mal so zwischen zwei Meetings – oder in der TelCo mit vielen Anderen. Sondern im Alleinsein. Und dann im freien fabulieren. Oder im Zwei-Tages-Offsite. Wenn Verbindung da ist und das WAS dem WUE weichen kann. Bei dem dann am Abend die Ideen kommen.

❤️ Der Zweckfreiheit… des: „wir dürfen, wir können, wir wollen“ statt des „Wir müssen“

Was KREATIVITÄT entwickeln hilft:

> ANDERE Dinge tun. Malen, formen, basteln – die Hände sind schlauer als der Kopf.

> Bewegen. Natur. Ohne Druck. SEIN.

> Weniger denken, mehr fühlen … und dann die Hand übernehmen lassen.. wie hier jetzt bei mir im > Schreiben.

> Raus aus der Perfektionismus-Falle: Die Vision, das Bild ist das Ziel… und Kreativ sein, heisst, auch immer einen Cut machen zu können – deswegen sind Flipcahrts und Blöcke zum mit der Hand schreiben so hilfreich: Ist nichts geworden ? Wurscht … abreissen, NEU anfangen.

> Und: Den Träumen wieder Raum geben….. Öfters mal den Boden verlassen und fragen: „was wäre eigentlich, wenn….“

Denn Krisen und Transformation brauchen Kreativität dringend.

Und Leader, die diese schaffen können. In sich, in ihrem Umfeld, ihren Unternehmen.

 

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INTRAPRENEURSHIP

Unternehmertum im Unternehmen.
Nicht an der Spitze. Sondern mittendrin.

Ein Ding, mit dem ich in meiner Konzernzeit als Senior Manager in zuletzt einer hochpolitischen Stabsabteilung manchmal ein wenig gefremdelt hatte.
Denn so zu tun, als ob ein Dickschiff lauter kleine Schnellboote sei („Profit Center“) erlebte ich immer wieder als eher ineffizient und anstrengend.

Als ich dann selbst Unternehmer wurde fiel dann der Groschen. Denn Intrapreneuership ist vor allem HALTUNG:

Es braucht keine Titel, um Verantwortung zu übernehmen.
Nur den Mut, Dinge anzustoßen, als wären sie dein eigenes Projekt, Deine eigene Firma ‼️

Intrapreneurs:
– denken in Chancen, nicht in Zuständigkeiten
– handeln proaktiv, nicht reaktiv
– übernehmen Verantwortung, auch ohne Auftrag
– denken in Effizienz und BWL und wissen, was es braucht, um eigenes Geld zu verdienen: „Kostet es mich mehr and Geld und Energie und Zeit, es selber zu machen, oder es machen zu lassen?“ und auch „Muss es wirklich das Ritz Carlton auf der Dienstreise sein oder ist Motel One nicht eigentlich genauso ok“?
– verstehen den Unterschied zwischen „am Erfolg arbeiten“ oder „sich (und andere) beschäftigen“ – und was der Unternehmung Mehrwert bringt und was sinnlos verknödelte Zeit ist
– überlegen, wen sie genau zu einem Meeting einladen, wissen oder haben eine ungefähre Ahnung, was Elefantenrunden von 20 Fachbereichsleitern kosten, ob und was entschieden werden soll und sichern auch das Ergebnis.

Sie sind unbequem.
Neugierig.
Beharrlich.
Oft schnell und auf den Punkt.
Zielstrebig.
Klar und ergebnisorientiert.
Oft keine Freunde von Politik, Intrigen und Management-Bullshit und „wir haben uns alle ganz doll lieb“ Gruppenmasturbationen oder Tree-Hugging-Events, wenn unten im Shop Floor eigentlich die Hütte brennt.

Und: unverzichtbar.

Denn in einer Welt im Wandel
sind nicht Prozesse entscheidend,
sondern Menschen mit Eigenantrieb.
Die machen. Einfach machen. Und oft erst nachher um Erlaubnis fragen

💬 Frage daher an dich:
> Was würdest du tun, wenn dein Bereich dein eigenes Start-up wäre? Das Balance Sheet bestimmt, wieviel Geld Du im Monat auf dem Konto hast?
> Was würdest Du SOFORT ändern, wen sofort rausschmeissen, was neu einführen, wen promoten?
> Und was hält dich davon ab, es genau so zu sehen?
> Oder es auch zu tun?

Leadership-Fähigkeiten von A bis Z ist ein gemeinsames Format von Bea von Beate Kanisch und Partner und Jürgen Lieske von Smooth Exit Consulting. Unser ABC erscheint jede Woche am Mittwoch morgen um 07:30 Uhr.

INTEGRATIONSFÄHIGKEIT

Integrationsfähigkeit…

„Wir lernen einander kennen aufgrund unserer Gemeinsamkeiten – wir wachsen an unseren Unterschieden“ (Virginia Satir)

Ein oft übersehener Leadership-Skill.
Aber vielleicht wie ich finde die wichtigste von allen.

Nicht das Lauteste zählt.
Nicht das Beste.
Sondern das, was integriert werden kann.

In komplexen Zeiten brauchen wir keine Anführer:innen, die alles wissen – sondern solche, die Unterschiedliches verbindbar machen.
Die es schaffen, aus Vielfalt Performance werden zu lassen

Integrationsfähigkeit heißt:
– Gegensätze halten können
– Widersprüche nicht auflösen, sondern nutzbar machen
– Vielfalt nicht nur zulassen, sondern fruchtbar machen
– Konflikte so pflegen und hegen, dass sie Dünger für Neues sein können und eben nicht dysfunktional werden
– Nicht in die Falle der Team-Mama oder des Team-Papas zu stolpern – die Team-Member müssen sich nicht alle lieb haben – sie müssen sich nur so miteinander arrangieren lernen, dass sie optimal performen!

🌀 Eine integre Führungskraft ist kein Schlichter.
Sondern ein Raumhalter.
Für Spannung. Für Wandel. Für Entwicklung. Für Offenheit.
Mit innerer Klarheit.
Mit einer inneren Bereitschaft, Vielfalt auch dann zulassen zu können, wenn selbst eigene Muster irritiert werden.

Denn wahre Leadership zeigt sich nicht in der Durchsetzung –
sondern in der Verbindung von scheinbar Unvereinbarem.

💬 Frage an dich:
Was willst du gerade weghaben, was du vielleicht integrieren solltest?
Wo hast Du Schwierigkeiten, INTEGRATION in Performance zu übersetzen?

Leadership-Fähigkeiten von A bis Z ist ein gemeinsames Format von Bea von Beate Kanisch und Partner und Jürgen Lieske von Smooth Exit Consulting. Unser ABC erscheint jede Woche am Mittwoch morgen um 07:30 Uhr.

INNEHALTEN

Innehalten…

„Wenn du es eilig hast, geh langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mach eine Pause.“
(Zen)

INNEHALTEN ist ein ganz bewusstes Alltag-Tool im Leadership-Alltag: das Setzen einer Zäsur, einer Mini-Mini -Pause im Übergang von A nach B.
Ein bewusstes Stoppen des äußeren Tuns – um ganz kurz nach innen zu lauschen. Sich neu auszurichten.

Innehalten ist kein Leerlauf, sondern gelebte Präsenz. Ein Neu-Justieren auf die neue Aufgabe.

Ein kurzes Retreat ins JETZT.

Was es braucht:
> Mut zur Unterbrechung
> Achtsamkeit für den gegenwärtigen Moment und die Fähigkeit sich mal kurz ins JETZT zu Beamen.
> Bereitschaft zur Selbstbetrachtung
> Vertrauen, dass Sein wertvoller ist als ständiges Tun
> Die Erkenntnis, dass es Proper Preparation braucht um Poor Performance zu verhindern
> Den Mut, mal für 5 Minuten NICHT erreichbar sein zu wollen, zu können

Was es nicht ist:
– Zeitverschwendung
– Trägheit oder Eskapismus
– Kontrollverlust
– Luxus für „später“

Woran man es erkennt:
✔️ Jemand schließt bewusst die Augen – mitten im Alltag
✔️ Jemand reagiert nicht sofort, sondern hört nach innen
✔️ Jemand zieht sich kurz zurück, um wieder ganz da zu sein
✔️ Jemand sagt: „Ich brauche einen Moment“

Was hilft:
> Rituale des Stillwerdens im Alltag einbauen z. B. Atemfokus, Gebet, Spaziergang, Händewaschen gehen, sich kurz die Nase pudern)
> Handy aus, Gedanken anhalten – für drei bis 5 Minuten etwa
> Kurz ANKOMMEN. Im JETZT — für das, was DANN kommt. Innere Sammlung

Wie man es übt:
– Nicht alles sofort zu beantworten
– ÜBERGÄNGE zwischen einem Zustand und dem Anderen wahrnehmen: „Ich fahre nach Hause und am Parkplatz xy halte ich kurz an und lass die Arbeit hinter mir“ – sehr wichtig etwa für Menschen mit viel Druck im Job und Daheim!
– In sich hineinzufühlen, bevor man entscheidet – oder ins nächste Meeting geht
– Die Kraft der Pause als Quelle von Klarheit zu erkennen
– Zu erkennen, dass bessere Entscheidungen vielleicht erst am nächsten Morgen „da“ sind.
– Zu wissen, dass Alles besser läuft, wenn es aus einem guten Zustand heraus passiert!

Wer von Euch praktiziert schon INNEHALTEN? Und wenn ja, WIE? Wie genau?

Leadership-Fähigkeiten von A bis Z ist ein gemeinsames Format von Bea von Beate Kanisch und Partner und Jürgen Lieske von Smooth Exit Consulting. Unser ABC erscheint jede Woche am Mittwoch morgen um 07:30 Uhr.

Bereit für den nächsten Schritt?

Dann lassen Sie uns ins Gespräch kommen und herausfinden, an welcher Stelle Sie gerade stehen. Ich freue mich auf Ihre Nachricht. 

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